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Uhren für Ärzte

18 Aug, 2019

Sie sind Arzt, Krankenpfleger oder arbeiten in einem anderen Beruf im Gesundheitswesen mit engem Patientenkontakt? Dann ist Ihnen mit Sicherheit geläufig, dass das Tragen von Uhren und Schmuck hier nicht üblich ist.
Doch warum ist das so? Und gibt es spezielle Uhren zum Tragen im Gesundheitswesen? Denn wer hier arbeitet, weiß, dass man immer die Zeit im Blick haben sollte, um alle Tätigkeiten möglichst noch vor Schichtende erledigt zu haben.
Hier werden Ihre Fragen beantwortet, wie: Können Sie Leder desinfizieren? Was ist Chirurgenstahl und was ist die perfekte 'Arzt Uhr'?

 

Die Armbanduhr und Hygiene

Tatsächlich ist das Tragen einer Uhr für Arzt und co im Gesundheitswesen aus hygienischen Gründen verboten. Das gilt in erster Linie für Armbanduhren, denn laut Robert-Koch-Institut (Institut für Empfehlungen und Leitlinien im Gesundheitswesen) ist das Tragen von Schmuck oder ähnlichem an Händen und Unterarmen eine der wichtigsten Quellen der Keimübertragung. Dies gilt auch für gut desinfizierbare Materialien, denn die Keimquelle muss nicht die Uhr selbst sein, sondern auch die Haut darunter. Hier können sich im Laufe des Tages Keime ansammeln, die vor Desinfektionsmitteln sicher sind, da dieses nicht bis unter das Uhrenarmand dringen kann. Bei immunschwachen Patienten kann es durch verschleppte Keime schnell zu einer nosokomialen Infektion kommen und auch Sie selbst wollen sicher Viren und Bakterien an der Arbeit lassen und nicht mit nach hause nehmen.

Chirurgenstahl - das Material für die Arzt Uhr

Leder desinfizieren? Keine gute Idee, weder für das empfindliche Material, noch für Ihre Patienten. Die meisten Desinfektionsmittel, die Sie an Ihre Haut lassen sollten, können ihre Wirkung auf unebenem Material wie Leder nicht entfalten.
Chirurgenstahl oder Titan klingen als wären sie entwickelt um speziell im Gesundheitswesen verwendet zu werden.
Tatsächlich gehört Chirurgenstahl zu den Edelmetallen und weist eine besonders hohe Korrosionsbeständigkeit auf, das heißt es rostet nicht und ist gut polierbar. Sie können dieses Metall desinfizieren, ohne ihm zu schaden. Der Grund dafür ist eine Legierung aus Nickel, Chrom sowie Molybdän. Doch der Name trügt, denn in der Medizin wird dieses Material nicht verwendet.

Alternativen

Was also tun, um mit der Zeit nicht in Verzug zu kommen? Die meisten Krankenhäuser sind sehr gut ausgestattet, was Uhren angeht. Fast in jedem Raum hängt eine an der Wand, häufig sind es Funkuhren, auf deren Genauigkeit man sich verlassen kann.
Wer es allerdings ganz genau mag, kann sich auch eine Uhr für die Kitteltasche kaufen. Dafür eignen sich die historischen Taschenuhren oder auch modernere Ansteckuhren, die man auch außen an den Kittel klemmen kann.
Wichtig ist allerdings auch hier, dass Sie sich vor dem Berühren der Uhr, vor allem nach Patientenkontakt, die Hände desinfizieren, um eine Keimübertragung zu verhindern. Zudem sollten auch diese Uhren aus Chirurgenstahl oder Titan bestehen, damit Sie das Metall desinfizieren können, ohne der Uhr zu schaden.

Zusammengefasst: die perfekte Uhr für Arzt und Ärztin

  • Sie können kein Leder desinfizieren und auch andere Materialien bieten Keimen einen Lebensraum
  • Die eine Arzt Uhr gibt es nicht, zumindest nicht als Armbanduhr
  • geeigneter sind Uhren, die sich an leicht zugänglicher Stelle am Kittel befinden und möglichst wenig mit Haut in Kontakt kommen
  • hierfür geeignet sind leicht desinfizierbare und rostfreie Metalle