Eine Uhr besitzt heute so gut wie jeder. Die meisten Zeitgenossen legen zudem darauf Wert, im Falle des Kaufs einer neuen Uhr eine Armbanduhr von solider Qualität zu erwerben. Viele Interessenten tun sich beim Kauf einer Uhr hier schwer, da diese die Befürchtung haben, eine Uhr von minderer Qualität zu erwerben. Es gibt allerdings eindeutige Hinweise, die für eine geringe Qualität von
Armbanduhren sprechen.
Indizien für eine schlechte Verarbeitung
Ganz wichtig für eine Uhr von hoher Qualität ist eine solide Verarbeitung. Zur Überprüfung, ob die Verarbeitung solide ist, ist bereits ein Griff an die Uhrkrone hilfreich. Lässt sich die Krone schlecht rausziehen bzw. wieder reindrücken, ist dies ein gewichtiges Indiz für eine minderwertige Verarbeitung. Ein weiteres Indiz für eine schlechte Verarbeitung ist, wenn die Zeiger beim Drehen der Krone nicht präzise genug reagieren. Wichtig ist nämlich, dass die Zeiger (Stundenzeiger, Minutenzeiger) beim Drehen der Krone direkt reagieren. Eine gute Armbanduhr akzeptiert hier keinen Spielraum.
Unterschiede zwischen einer guten und schlechten Armbanduhr
Natürlich gibt es noch weitere Merkmale, von denen Sie regelmäßig auf Armbanduhren minderer Qualität (aber nicht gefälschter Markenuhren) schließen können. Ein Qualitätsmerkmal ist grundsätzlich die Herkunft des Uhrwerks (auch Kaliber genannt). Bekanntlich weisen gerade schweizer und japanische
Uhrwerke eine solide Qualität auf. Von guter Qualität sind zudem deutsche Uhrwerke. Dasselbe gilt für die Industrieuhrwerke von Eta oder Selitta. Armbanduhren, die nicht mit solchen Uhrwerken ausgestattet sind, sollten Sie daher auf ihre Verarbeitung hin sorgfältig überprüfen. Sofern Herstellerangaben hinsichtlich des Uhrwerks gar nicht vorhanden sind, ist sogar grundsätzlich von einem Kauf abzuraten. Ein kleines aber gewichtiges Merkmal für eine Uhr von schlechterer Qualität kann das verwendete Uhrglas sein. Ist dieses nicht entspiegelt, so können die Uhrzeiten recht schlecht abgelesen werden. Verwendet der Hersteller solch einer Armbanduhr bereits ein minderwertiges Uhrglas, so wird die weitere Verarbeitung regelmäßig auch viel zu wünschen übrig lassen. Sehr gut ist zum Beispiel kratzfestes Saphirglas. Wichtig ist natürlich auch die Ganggenauigkeit einer Uhr. Tatsache ist, dass eine Uhr in einem unteren Preissegment grundsätzlich nicht auf die Sekunde genau geht. Bei Armbanduhren in den unteren Preissegmenten ist eine Abweichung von regelmäßig bis zu sechs Sekunden pro Tag tolerierbar und normal. Sofern eine Armbanduhr eine Ungenauigkeit von mehr als sechs Sekunden pro Tag aufweist, ist diese grundsätzlich von einer minderen Qualität.
Der Kauf eine guten Armbanduhr
Der Kauf einer guten Armbanduhr ist gar nicht mal so schwer, wenn Sie die oben genannten Punkte beachten. Im Übrigen können Sie bereits in einer unteren Preisklasse ein gutes Modell mit einer soliden Verarbeitung erwerben. Wichtig ist nur, dass Sie folgende Hinweise auf eine schlechte Qualität von Armbanduhren beachten:
- schlecht rausziehbare und reinzudrückende Krone
- fehlende Präzision der Zeiger beim Drehen der Krone
- fehlende Herkunftsangaben zum Uhrwerk
- völlig unbekannte (chinesische) Herkunftsangabe zum Uhrwerk
- Gangabweichung von mehr als sechs Sekunden am Tag
- nicht entspiegeltes Uhrglas.
Dann gestaltet sich der Kauf von Armbanduhren relativ risikolos. Bei einer für Sie unbekannten (beispielsweise russischen) Herkunftsangabe zum Uhrwerk sollten Sie sich auf jeden Fall gesondert (im Internet) kundig machen.