Egal ob es sich um preisgünstige Quarzuhren oder hochwertige mechanische Uhren handelt, sie haben eines gemeinsam, sie zeigen die genaue Zeit an. Möglich wird das durch präzise funktionierende Uhrwerke und gerade hier bestehen teilweise erhebliche Unterschiede, die sich nicht nur beim Preis bemerkbar machen.
I . Das Herz der Uhr schlägt unterschiedlich
Das Uhrwerk ist das Herz jeder Uhr. Der Begriff steht somit für den ganzen inneren Mechanismus. Dabei werden im Wesentlichen drei unterschiedliche Uhrmechanismen unterschieden:
- Quarzuhrwerke
- Mechanische Zeitmesser mit Handaufzug
- Automatikuhren
Verdrängen Quarzuhrwerke die traditionelle Uhrenherstellung
Quarzuhren arbeiten mit einem Quarzstein und werden mittels einer Batterie betrieben. Sie müssen weder aufgezogen noch nachgezogen werden. Stets zeigen die Uhren die genaue Zeit an, insbesondere wenn es sich um eine Funkuhr handelt. Erst wenn nach etwa einem Jahr die Batterie ausgetauscht werden muss., versagt sie für kurze Zeit ihren Dienst. Als die ersten Quarzuhren in den 1970er Jahren den Uhrmarkt nahezu im Sturm eroberten, gingen viele Uhrenhersteller davon aus, dass sie irgend wann das klassische Uhrwerk verdrängen würden. Doch den Stellenwert einer mechanischen Uhr haben sie bis heute nicht erreicht.
Die Klassiker, mechanische Uhren mit Handaufzug
Mechanische Uhrwerke mit Handaufzug sind nach wie vor die Klassiker unter den Zeitmessern. Einen Quarzstein oder eine Batterie gibt es nicht, denn das Herz einer mechanischen Uhr mit Handaufzug besteht aus Unruh, Pendel sowie vielen Zahnrädern und Federn. Aber auch mechanische Werke haben sich mit der Zeit verändert, so verfügen insbesondere Luxusuhren über so genannte "Komplikationen" (Sonderfunktionen) wie einem ewigen Kalender oder einem Glockenschlag zu jeder Stunde.
Automatikuhren als Kompromiss
Wer seine Uhr nicht aufziehen möchte, aber auch keine Quarzuhr tragen will, für den könnte eine Uhr mit einem automatischen Uhrwerk eine Alternative sein. Die Automatikuhr gehört zu den mechanischen Zeitmessern und genießt auch einen ähnlichen Stellenwert. Diese Uhrwerke müssen nie mit der Hand aufgezogen werden, da sie mittels eines Schwungrades und Körperbewegung in Gang gehalten werden.
II Warum sind Uhren mit gleichem Werk unterschiedlich teuer?
Für den Preis einer Uhr ist nicht allein die Mechanik entscheidend. Heute werden die meisten Damen-und Herrenuhren in einer Massenfertigung hergestellt. Echte Uhrmacher legen dabei, wenn überhaupt, nur bei der Entwicklungsarbeit Hand an. Anders sieht es bei Luxusuhren aus, die in Handarbeit von erfahrenen Uhrmachern gefertigt werden. Hier besteht alles, vom Uhrwerk bis zum Gehäuse, aus hochwertigen Materialien. Das hat natürlich seinen Preis und macht unter anderem den Unterschied zu den Massenprodukten aus. Echte Uhrenliebhaber kennen den Unterschied und sind gerne bereit den Preis für diese Uhren zu bezahlen. Insbesondere wenn es sich um eine limitierte Auflage von namhaften Uhrenmarken wie Patek Philippe, Rolex oder Glashütte handelt.
III. Auch bei den klassischen Uhrwerken bleibt die Zeit nicht stehen
Natürlich sind die Uhrenhersteller stets bemüht ihre Uhrwerke der modernen Zeit anzupassen. So ist es dem japanischen Uhrenhersteller Seiko gelungen, kinetische Energie aus der Armbewegung in elektrische Energie umzuwandeln, die die Batterie der Quarzuhr ersetzt. Im Jahr 2005 präsentierte Seiko auf der internationalen Uhrenmesse Baselworld sogar einen Kinetic Chronograph mit ewigem Kalender ( allerdings endet der ewige Kalender 2100).
